Hallo ihr Lieben und gleichgesinnten Afrikaliebhaber,
in meinem letzten Beitrag zu den Bildern auf meiner Homepage hatte ich euch gefragt, zu welchem dieser Fotos ich euch zuerst die dazugehörige Geschichte erzählen soll. Die Mehrheit hat sich für das Geierbild am Aas entschieden! Ich werde den anderen Vorschlägen natürlich selbstverständlich auch gerne noch nachkommen.
Nun zu dem besagten Foto:
Gleich zu Beginn, die Story ist nichts für zart besaitete Gemüter! Ich werde sie so wiedergeben, wie ich sie erlebt habe. Die Realität, die täglich in der Wildnis Einzug hält.
Es war ein sehr heißer und sonniger Tag gegen Ende der Reise im Ndutu-Gebiet in Tansania. Ich war bereits am Vormittag Zeuge eines Giraffenkills unweit unseres Autos geworden und unser Guide fuhr durch die relativ dicht bewaldete Gegend, als ich mir plötzlich vorkam wie bei Hitchcock „Die Vögel“. . .
An allen umliegenden Bäumen saßen unzählige Geier und auch in der Luft tummelten sich Scharen dieser Tiere.
Es war klar, hier musste irgendetwas sein!
Da man in Ndutu offiziell offroad fahren darf mussten wir kurz nach der Ursache für diesen Tumult suchen, fanden aber relativ zügig die Lösung dafür!
Ein sehr alter und abgemagerter Elefantenbulle war gestorben, vermutlich an Altersschwäche.
So etwas bleibt in der Wildnis nicht lange unerkannt. Der Kadaver galt als ein reich gedeckter Tisch für Geier, Marabus, Schakale und Hyänen. Die Geier behielten jedoch die Oberhand und machten sich im wahrsten Sinne des Wortes „wie die Geier“ über den Fleischberg her. Man glaubt gar nicht, wie schnell eine Schar dieser Vögel solch ein riesiges Tier dezimieren.
Wir beobachteten das Schauspiel der sich streitenden und balgenden Tiere eine ganze Zeit lang, trotz des bestialischen Gestanks, der in der Luft lag. So ist die Natur!
Geier sind die Gesundheitspolizei Afrikas! Sie sind dafür zuständig Aas schnellstmöglich zu beseitigen und somit die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. Daher auch der nahezu unbefiederte Hals. Er ermöglicht den Geiern tiefer in den Kadaver und besser zwischen Knochen und in die Leibeshöhlen zu kommen. So, wie man es auf meinem Bild sehen kann.
Das war ein Spektakel der anderen Art!
Beste Grüße
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